Gibt es „unnormale“ Sexpraktiken? Und wenn ja, was sind unnormale Sexpraktiken überhaupt.
Ist alles was von häuslichem Blümchensex abweicht etwa unnormale Sexpraktiken? Sind alle Menschen, die etwas Ausgefallenes beim Sex erleben möchten, etwa unnormal?
Wer entscheidet eigentlich was normal oder unnormal ist? Sind es die Moralapostel unter uns die Sex am liebsten mit geschlossenen Augen im Dunkeln unter der Bettdecke haben?
Viele Menschen finden es ganz besonders erregend wenn sie sogenannte “unnormale” Sexpraktiken anwenden.
Ob BDSM, Masochismus, Fetischismus oder Voyeurismus. Für Menschen die ausgefallene Sexpraktiken bevorzugen sind all diese Sexpraktiken ganz normale Sexpraktiken. Dabei spielt es auch gar keine Rolle ob diese Menschen Singles sind oder in einer festen Beziehung leben.
Studie zu Sexualpratiken
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde festgestellt dass rund die Hälfte der Studienteilnehmer schon Erfahrungen in den Bereichen BDSM, Masochismus, Fetischismus und Voyeurismus gemacht haben. Mehr als 70 % der anderen Hälfte der Teilnehmer gab an, praktische Erfahrungen in diesen Bereichen sammeln zu wollen. Bei Betrachtung dieser Zahlen kommt man unweigerlich zu dem Ergebnis, dass der sogenannte “häusliche Blümchensex” als “unnormale Sexpraktik” bezeichnet werden kann.
Neue Abenteuer können frischen Wind ins Sexleben bringen
Ausgefallene Sexabenteuer können das Sexleben natürlich ganz schön aufpeppen. Besonders dann, wenn das Sexleben schon zur Gewohnheit geworden ist oder sich die Langeweile eingeschlichen hat.
Paare können so mit einfachen Mitteln der sexuellen Eintönigkeit einfach entgegen wirken.
Für Singles ist das in der Realität aber nicht ganz so einfach. Denn es ist gar nicht so einfach jemanden zu finden der die gleichen Sexpraktiken mit jemandem teilt. Geschweige denn, diese auch auslebt. Welche Frau fragt schon den Mann hinter ihr an der Supermarktkasse “Darf ich Sie mal ans Bett fesseln und mit Ihnen machen was ich will?“
Da ist es schon einfacher, eine Kleinanzeige im “örtlichen Tagesblatt” aufzugeben. Noch einfacher, anonymer und vor allem unkomplizierter ist es im Internet. Die Autorin dieses Beitrags hat zu Recherchezwecken mit einigen Usern auf diversen Datingseiten Kontakt aufgenommen. Sie wollte wissen wie erfolgreich Singles bei der Partnersuche sind.
Wo finden Singles einen Partner für ausgefallene Sexpraktiken?
Marko 27 aus Aachen: “Ich habe schon auf unzählige Inserate auf den einschlägigen Sexanzeigenseiten im Internet geschrieben. Leider war die Resonanz am Anfang nicht sehr groß. Die Frauen wollten immer nur Geld für Sex. Dann habe ich irgendwann selbst angefangen zu inserieren.
Bei erotik-nrw.com hat mich dann schon nach kurzer Zeit eine Frau aus Holland, direkt hinter der Grenze, angeschrieben die keine finanziellen Interessen hatte. Da kam es auch zu einem ersten Date. Dann habe ich mich auch auf einigen Datingseiten wie geilesdate.com angemeldet. Seit dem hat sich mein Sexleben zum Positiven gewendet.”
Janina (34) aus Siegen: “Ich bin Single, arbeite in leitender Funktion und bin eigentlich nicht von devoter Natur. Aber trotzdem wollte ich schon immer mal die Erfahrung machen, gefesselt und meinem Gegenüber völlig wehrlos ausgeliefert zu sein. Es hat schon etwas gedauert bis ich all meinen Mut dazu gefunden habe und diesen Plan in Angriff nahm. Aber selbst in einer Großstadt wie bei uns in Siegen findet man nicht so einfach gleichgesinnte. Zumal ich auch erst einmal Vertrauen zu jemandem finden musste mit dem ich solche Sexpraktiken ausleben kann. Ich habe mich dann bei einer Sexcommunity angemeldet und ein passendes Profil erstellt. Nach einigen Wochen hatte ich dann „meinen“ Meister gefunden.”
Autorin des Artikels “Unnormale Sexpraktiken”: Gabriella Pirelli