Köln| Die Kölner Polizei hat kürzlich 21 Wohnwagen am Eifeltor in Köln sichergestellt, die im Zusammenhang mit Prostitution standen. Dies könnte das Ende des Straßenstrichs an diesem Ort bedeuten. Die Polizisten machten eine auffällige Entdeckung und leiteten Strafverfahren ein. Die Wohnanhänger stehen nun vorübergehend beim TÜV.
Der Straßenstrich “Am Eifeltor” im Kölner Süden, Stadtteil Rondorf, ist bekannt für seine Prostitution. Die Wohnwagen, in denen die Frauen arbeiteten, standen in einer Reihe. Die Hitze war im Sommer unerträglich und keiner der Wagen verfügte über eine Klimaanlage. Auch die hygienischen Zustände am Eifeltor sind katastrophal. Es gibt keine Waschgelegenheit und nur wenige, verdreckte Dixi-Toiletten. Die meisten der Wohnwagen sind schrottreif, viele haben notdürftig geflickte Türen und Fenster und verfügen über keine vernünftige Heizung für die kalte Jahreszeit. Die Situation ist sehr schwierig für die dort tätigen Frauen, von denen viele aus osteuropäischen Ländern stammen.
Jetzt sind wir gespannt wie die Behörden auf diese Situation reagieren und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Prostitution in diesem Bereich zu kontrollieren. Die Sicherstellung der Wohnwagen könnte ein wichtiger Schritt sein, um den Straßenstrich zu beenden und die Situation für die Frauen zu verbessern.
Bündnis „NRW pro Nordisches Modell“ fordert das Ende des Straßenstrichs am Eifeltor
Die zumindest vorübergehende Entfernung von mehr als der Hälfte der Wohnwagen am Eifeltor durch die Polizei sieht das Bündnis „NRW pro Nordisches Modell“ als mögliches Ende dieser Elends-Prostitution in Köln. Man fordere die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf, diesen furchtbaren Wohnwagen-Strich auf dem Kölner Stadtgebiet zu schließen.
Das Bündnis setzt sich in der Prostitutionspolitik für die Einführung des „Nordischen Modells“ in Deutschland ein. Dieses Modell gilt bereits in Ländern wie Schweden, Norwegen oder Frankreich. Es stellt Sexkauf sowie das Betreiben von Prostitutionsstätten unter Strafe, sieht aber keine Sanktionen gegen die Prostituierten selbst vor.